Boris Becker: von Wimbledon nach Monaco und Las Vegas
Boris Becker hat viel in seinem Leben erreicht. Egal ob sportliche Erfolge, wie seine Siege in Wimbledon, oder private Errungenschaften (Stichwort Frauen), eigentlich könnte sich Boris Becker zurücklehnen und sein Leben in vollen Zügen genießen. Dem ist aber nicht so: denn seit 2007 steht Becker bei einem bekannten Online Pokeranbieter unter Vertrag und ist seitdem regelrecht besessen von diesem Kartenspiel namens Poker.

Boris Becker – pokerstars.de
Pokerpartien mit den
besten Spielern der Welt
Laut eigenen Angaben des ehemaligen Tennisspielers war das Glück am Anfang seiner Pokerkarriere jedoch noch nicht so ganz auf seiner Seite. Er musste sogar Lehrstunden bei erfahrenen Spielern nehmen, um ansatzweise konkurrenzfähig zu sein. Mittlerweile kann man aber sagen Boris Becker hat die Poker Regeln drauf denn der Wimbledonsieger konnte seine Fähigkeiten im Poker schnell verbessern und dementsprechend auch nach und nach Erfolge feiern. So gelang dem ehemaligen Tennisspieler beispielsweise eine Platzierung unter den besten Neun beim Grand Final der European Poker Tour in Monte Carlo, seinem ersten größeren Pokerturnier. Auch beim EPT Event in Berlin machte Boris Becker auf sich aufmerksam, indem er eine mit 15 000 € dotierte Topplatzierung erreichte.
Einen seiner größten Erfolge im Pokerbusinnes gelang ihm jedoch in Las Vegas bei der World Poker Tour 2009, bei dem er sensationell den 40 Platz erreichte. Betrachtet man das Teilnehmerfeld dieses Turniers, bei dem lediglich große Namen des Pokergeschäfts teilnahmen, mehr als nennenswert für den eigentlichen Anfänger Boris Becker.
Gleicher Ehrgeiz wie beim Tennis
Was Boris Becker beim Tennis auszeichnete, war sein ungebrochener Ehrgeiz und seine absolute Angst vor einer Niederlage. Diese Attribute übertagen sich auch auf seine Pokerkarriere, da Becker, im Gegensatz zu anderen Prominenten, die ab und an dem Pokerspiel verfallen, sich immer weiter verbessern will. Laut eigenen Angaben steigt sein Können demzufolge auch spürbar von Zeit zu Zeit an. Die oben genannten Erfolge geben ihn hierbei definitiv Recht.
Sein Ehrgeiz am Pokertisch ist ebenfalls größer denn je: Nimmt er an einem Turnier teil, so gibt er sich keinesfalls mit mittelmäßigen Platzierungen zufrieden, nein, wenn dann soll es schon der „Final Table“ (in Tennissprache: „Finale“) sein. Scheidet Boris jedoch früh bei einem Turnier aus, hat er oft mehrere Tage lang an dieser Niederlage zu knabbern. Die Eigenschaften, die ihm also beim Tennis so erfolgreich machten, behält Boris Becker also auch beim Pokerspiel bei. Zu was ihm sein Ehrgeiz beim Tennis gebracht hat, ist bekannt. Es bleibt also abzuwarten, ob sich der anfangs oft belächelte Pokeranfänger Becker auch im Zockerbusinnes durchsetzten und ebenso große Erfolge wie zu seiner aktiven Zeit als Tennisprofi feiern kann.
Das „Wimbledon“ des Poker heißt übrigens „WSOP“ und wird in Las Vegas ausgetragen – mit einem Preisgeld vom über 8 Millionen Dollar.